Brunchtipp von Nadine, Mami von 2 Kindern (1 und 3 Jahre):
"Obwohl wir jahrelang in Seegräben gewohnt hatten, haben wir es noch nie an den Bauernbrunch der Jucker Farm geschafft – das letzte Mal deshalb, weil ein Monat im Voraus kein Tisch mehr frei war. Umso mehr freuen wir uns, nun endlich den Brunch der vielseitigen und umtriebigen Jucker Farm testen zu dürfen."
Von Zürich aus in knapp 30 Minuten Autofahrt sind wir schon vor Ort. Auf dem grossen TCS-Parkplatz finden wir zur noch eher frühen Morgenstunde leicht einen Parkplatz. Es stehen Schubkarren oder eben „Garette“ bereit, in denen die Jungs zur Jucker Farm reiten können. Für Papa bedeutet das Sport vorm Frühstück, ideal, oder?
Unschlagbare Vielfältigkeit: Als wir auf der Jucker Farm ankommen müssen wir uns etwas orientieren. Es gibt verschiedene Häuser und Säle und in jedem findet ein anderer Event statt. Der Bauernbrunch ist heute in der Panoramastube einquartiert, dies kann allerdings variieren. Die Aussicht von der Terrasse ist schlicht atemberaubend, ein wunderschönes Fleckchen Schweiz.
Um das Essen und Trinken zu holen müssen wir die Treppe runter, einmal über den Hof ins Hofrestaurant. Mit kleinen Kindern ist das ein
langer Weg um sich mit Essen und Trinken einzudecken. Dafür erwartet uns ein kulinarischer Traum: Das Jucker Frühstück ist an Vielfältigkeit kaum zu überbieten: Da wartet das
in der eigenen Hofbäckerei produzierte Brot, das schlicht unfassbar gut ist. Ein riesiges Käse- und Aufschnittbuffet, eine Station mit warmen Köstlichkeiten, eine extra Theke mit Eierspeisen,
Pancakes und Waffeln, ein Früchte- und Cremebuffet, eine grosse Etagère mit hofeigenen Konfitüren, ein separates Kuchen- und Wähenbuffet und eine Vitrine mit kleinen, gekühlten Desserts lassen
das Schlemmerherz fast explodieren. Most und verschiedene Tees können selbst abgefüllt werden, heisse Getränke gibt es an der Theke. Ohne Ausnahme
schmeckt alles unglaublich gut.
Wir würden gerne noch ewig
weiteressen...
Wie das so ist, sind die Kinder aber sehr viel schneller fertig als die Erwachsenen. Wir würden gerne noch lange, sehr lange weiterschlemmen, das Angebot ist definitiv vorhanden. Es gibt aber kein Spielzimmer oder Spielsachen in Sichtweite und unsere kleinen Kinder alleine auf den Hof zu lassen ist noch keine Option. Also versuchen wir sie noch ein wenig bei Laune zu halten, während mein Mann und ich uns abwechslungsweise je einen Teller im Hofrestaurant holen. Doch dann müssen wir raus. Wir hoffen, vielleicht später noch einmal zugreifen zu können. Um 12 Uhr wird ja das Mittagsprogramm angeboten, bei dem wir uns bis 13 Uhr ebenfalls bedienen dürften.
Auf zu den Traktoren und
den Geissen
Die Jucker Farm bietet sehr viele Entfaltungsmöglichkeiten für die Kinder. Traktoren zum sich drauf setzen, Hängematten, Strohburgen und ein Geissengehege, wo die Kleinen auf Streichelkurs mit den Tieren gehen können.
Sinneserfahrungen und
ÖpfelGarte
Und um ehrlich zu sein tut es nach dem vielen Essen ja auch sehr gut, sich zu bewegen. Ein besonderer Bereich des Hofes, den man für CHF 6.- (Kinder bis 5 Jahre gratis) betreten darf ist das Barfusserlebnis und der Apfelgarten.
Beim Barfusserlebnis können gross und klein verschiedene Stationen betreten. Dort geht man barfuss zum Beispiel über geschliffene Glassplitter und lässt sich angenehm fein stechen, oder man empfindet das leichte Kitzeln beim Gang über Heu. Man kann erfahren wie sich unterschiedlich grosse Steine beim Drübergehen ganz verschieden anfühlen oder wie rutschig es ist über Hydrokulturkugeln zu schreiten. Ein gelungenes und spassiges Erlebnis für die ganze Familie.
Der Apfelgarten besteht aus drei verschiedenen Irrgärten. Wir haben den MUCKI mit unseren Kindern besucht. Wir folgten der
Entwicklung des Marienkäfers in einem Jahr und versuchten möglichst viele Marienkäfer zu finden. Für Bewegung und Spannung ist gesorgt, ganz toll.
Der zweite Garten, das Labyrinth ist vorallem auf Erwachsene ausgerichtet und soll der inneren Einkehr dienen. Es gibt Wissenswertes
zum Thema Labyrinth zu erfahren, meditative Aspekte und Interessantes zum Apfel zu lesen. Die dritte Anlage ist ein grosser Irrgarten und besonders
auf Schulklassen und Kinder von 8 bis 18 Jahren ausgelegt. Die Besucher erwartet Zauberer Hagelsturm und der Wetterkönig sowie knifflige Fragen zum Thema Wetter und Apfel inklusive einem
Wettbewerb.
Adresse
Erlebnisbauernhof
Jucker Farm
Dorfstrasse 23
8607 Seegräben
www.juckerfarm.ch
Tipp
Frühzeitig reservieren ist hier unbedingt notwendig.
Gegen Mittag wird es auf dem Parkplatz ziemlich voll und eine
Ausweichmöglich-keit zum Parkieren gibt es erst in rund 1 km Entfernung.
Kosten
Das Preis-Leistungsverhältnis ist sehr gut: Für CHF 42.- ist der reichhaltige Brunch sowie das Mittagessen, alle offenen, nicht alkoholischen Getränke
inbegriffen. Wer nicht so viel Essen mag, kann auch den Teller wiegen lassen und die Getränke separat bezahlen. Kinder bis 12 Jahren bezahlen CHF 2.- pro Alterjahr.
Brunchzeiten
Samstag: 9 bis 13 Uhr
Sonntag: 9 bis 13 Uhr
Familientauglichkeit
Es gibt Kinderstühle und auch eine Mini-Kinderecke, die allerdings nicht allzu viel zu bieten hat und sicherlich nicht eine ganze Brunchzeit überdauern lässt. Im Aussenbereich gibt es dann ber sehr viele Möglichkeiten sich zu beschäftigen. Ich empfehle den Brunch für etwas grössere Kinder, die schon eine Weile still sitzen mögen und mit Malbüchli & Co. zufrieden sind.
Meine Pros
Die Kulinarik, die Auswahl und die Qualität des Brunchs ist kaum übertreffbar. Die Lage in Seegräben Top, wunderschön um einen Tag in der Natur zu verbringen.
Contra's
Der Weg von Sitzgelegenheit zum Brunch ist weit und gerade mit kleinen Kindern etwas umständlich. Es gibt im Restaurant selbst keine Spielmöglichkeiten, draussen
dafür dann umso mehr.
Fazit: Der Brunch auf der Jucker Farm ist kulinarisch top, die Auswahl und Qualität des Essens unschlagbar. Ganz toll ist das Erlebnis für grössere Kinder und Erwachsene, die sich ihr Essen selbst holen können und Ausdauer beim Geniessen an den Tag legen. Explizit nicht empfehlen wir den Brunch für einen Elternteil alleine, der mit kleinen Kindern essen gehen möchte. Der Weg zum Hofrestaurant ist dafür zu weit und die Spielmöglichkeiten in Sichtweite des Tisches nicht vorhanden. Nach dem Essen gibt es auf dem Hof sehr viel zu tun und man kann gut einen Tag hier verweilen.
Drei riesige Apfelirrgärten bilden den ÖpfelGarte mit dem Abenteuer des bösen Zauberer Hagelsturms. Gleich daneben befindet sich der Barfussweg. Siehe Beschrieb oben im Text. Im Sommer können Heidelbeeren und Chriesi selber gepflückt werden. Vom September bis November findet jährlich die grosse Kürbisausstellung statt.
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Ich heisse Corinne und lebe mit meinem Mann und meinen zwei Töchtern (5 und 10 Jahre) im Kanton Aargau. Ich liebe es neues zu entdecken und die Welt zu bereisen. Daran hat sich auch mit der Geburt unserer Kinder nichts geändert. mamicheck.ch wurde 2017 gegründet - aufgrund eigener Erfahrungen. Es ist nicht immer einfach, gute, passende und dem Budget entsprechende Ferienangebote zu finden, bei denen alle Familienmitglieder auf ihre Rechnung kommen. + Mehr dazu...
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