Corinne, Mami von 2 Kindern (7+12): Eigentlich habe ich mich darauf eingestellt, einen gemütlichen Sonntag mit der Familie zu verbringen. Im Piji herumlümmeln, Gesellschaftspiele spielen gefolgt von einem Spaziergang durch den Wald. Pustekuchen. Die Kinder wollen etwas unternehemen. Von Freunden haben sie von der ersten Indoor-Welle der Schweiz erfahren, die sie unbedingt ausprobieren möchten. Na denn...
If everybody had an ocean
Across the U. S. A.
Then everybody'd be surfin'
Like Californi-a
You'd seem 'em wearing their baggies
Huarache sandals too
A bushy bushy blonde hairdo
Surfin' Ebikon (Luzern) !!!
Wer denkt, er müsse fürs Surfen extra nach Californien, Miami oder Hawai reisen, hat sich getäuscht. Neu gibt es nämlich das Indoor Surf-Vergnüngen in Ebikon, eine künstlich geschaffene, stehende Welle. Oana Surf in Luzern lädt hier an 365 Tagen im Jahr zum Wellenreiten mitten in der Schweiz ein. Tolle Surflehrer, coole Atmosphäre, eine auf die individuellen Bedürfniss einstellbare Welle, feinstes Essen und gute Surfvibes gibts hier inklusive.
Eigentlich habe ich mich darauf eingestellt, einen gemütlichen Sonntag mit der Familie zu verbringen. Den halben Tag im Piji herumlümmeln, ein paar
Gesellschaftspiele spielen, gefolgt von einem Spaziergang durch den Wald.
Pustekuchen.
Die Familie hat sich zwischenzeitlich gegen mich verschworen und sich für einen Ausflug ins luzernische Ebikon entschieden. Hier steht/fliesst seit einem Jahr die erste Schweizer Indoor-Welle das
Bassin hinab, ein Surf-Spass für Gross und Klein, Kurse für Anfänger wie Fortgeschrittene können hier gebucht werden. Da wir allesamt Null Komma Null Ahnung vom surfen haben, mein Mann sich vor
kurzem die rechte Schulter ausgekugelt hat und die Kleine noch ein klitzeklein bisschen zu jung ist (Mindestalter ist 8 Jahre und 1 Meter Körpergrösse)
buchen wir kurzerhand eine Basis-Lektion für meine Tochter und eine ihrer BFF.
Gleich nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg mit dem Ziel: Die Mall of Switzerland, ein riesiges Einkaufszenter (Mit 65'000 Quadratmetern Gesamtfläche ist die Mall das zweitgrösste Einkaufs- und Freizeitdestination der Schweiz), in der auch Oana Surf (Link...) zu Hause ist. Das Parkhaus ist kostenpflichtig und bietet genügend Platz. Von hier sind es nun wenige Schritte bis zum Eingang der riesigen Surfhalle, die uns mit coolen Leuchtziffern und einem Ambiente emfpängt, welches zeitgleich mit dem Betreten Feriengefühle aufkommen lässt. Mit im Gepäck sind übrigens Flipflops, Badekleid und Badetuch... alles, was die Girls vor Ort benötigen werden.
Die Halle ist wohlig warm beheizt, hell, "cool & chillig" eingerichtet. Direkt nach Eintreten und nicht zu übersehen: DIE Welle! Und mitten drin, Zitat der Girls: ein "soo süsser Surfboy", der gekonnt seine Sprünge und Surftechniken perfektioniert. Oh wow.
Für einen Moment stehen wir einfach nur da und staunen. Hier wurde eine grossartige Idee umgesetzt. Toll für alle Surfer, die es im schönen Schweizerländle nicht
gerade leicht haben, regelmässig zu trainieren und ebenso gut geeignet für alle, die diesen Sport einmal ausprobieren möchten, ohne dafür gleich ein Flugticket nach Hawaii (obwohl: klingt auch
ganz ok...) zu buchen.
Wir könnten stundenlang hier oben stehen und den Surfern bei ihren Kunststücken zuschauen. Der Surfbereich ist umgeben von einem Zuschauer-, Gastronomie- und
Anmeldebereich inklusive Shops für coolen Surferstuff. Bequeme Stühle stehen bereit. Der Kleinen und mir wird es in der
nächten Stunde bestimmt nicht langweilig, wir haben die Wahl der Qual: Shopping oder beim surfen zuschauen, oder beides?! Duschen, Schliessfächer und Umkleidekabinen stehen kostenlos
zur Verfügung.
Die Teenager machen sich - noch ! - vorwitzig und gut gelaunt auf den Weg in die Umkleidekabinen. Kurz darauf stehen sie auch schon parat, warten ehrfürchtig auf ihren Surflehrer, sie scheinen bedeutend leiser als noch vor wenigen Sekunden. Was die beiden wohl erwarten wird?
Die Girls erhalten Surfbrett und Helm und werden anschliessend gut instruiert. Sie erhalten erste Einweisungen, machen ein paar Trockenübungen zur Haltung auf dem
Brett und zur bevorstehenden Lektion. Jede Menge Tipps und Tricks vom Profi gibt's obendrauf. Den Mädchen (und auch dem Mami) wirds langsam etwas "mulmig". Oh we. Die Welle wurde zwar auf die
Anfängerlektion, verhältnismässig, klein eingestellt. Mir scheint sie dennoch ziemlich mächtig (Info: die perfekte Surfwelle
hat scheinbar eine Höhe von 1.4 Meter. Bei Oana Surf lässt sich die Welle individuell auf die persönlichen Surf-Level, also für Einsteiger wie für Profi, einstellen.
Und dann geht es los. Zusammen mit weiteren Kursteilnehmern geht es ein paar Treppenstufen hinunter zum Wasser. 45 Minuten haben sie nun Zeit. Ob sie es schaffen werden, am Ende auf dem Brett zu stehen?
Anfänger starten sitzend am Bassinrand. Mit Hilfe der - unterdessen sind es zwei - Surflehrer wird stabilisiert und dann sachte hinauf aufs Wasser "geschoben". Ein kurzes Vergnügen, platsch... Meine Grosse landet nach gefühlt wenigen Milisekunden im Wasser, wird sanft an den Rand gestossen.
Ihre Freundin startet ihren ersten Vesuch auf der gegenüberliegenden Beckenrandseite (abhängig, welcher Fuss auf dem Brett vorne und welcher hinten steht) und
schafft es - optimistisch gezählt - vielleicht sogar eine knappe Sekunde. Die nächsten fünf Minuten spielen sich gleich ab: Haltung einnehmen, aufs Wasser geschoben, platsch - runterfallen, aus
dem Wasser steigen und wieder zurück an den Start. Ich fiebere vom Rand her mit (voller Einsatz!), unterdrücke immer mal wieder ein Lachen wenn die beiden klatschnass an "Land" paddeln und drücke
bei jedem neuen Versuch ganz fest die Daumen, damit es bald klappt und erste kleine Erfolgserlebnisse erzielt werden mögen. Spass scheint es auf jeden Fall zu machen. Die Mädchen, wie auch die
anderen Teilnehmer, lachen viel, sind gut gelaunt und scheinen bereits zu einer kleinen eingeschworenen Einheit geworden zu sein, die sich gegenseitig animiert und unterstützt.
An dieser Stelle gilt ein ganz grosses Kompliment den beiden Surflehrern. Unglaublich geduldig und liebevoll erklären sie, helfen, unterstützten und bieten professionellen Rat. Um den Mädchen
schneller erste Erfolge zu verschaffen, schwingen sie sich selbst aufs Brett und halten die beiden an den Händen, um so in die Mitte des Pools zu gelangen. So klappt es mühelos, Gleichgewicht und
das Gefühl für die Welle können schneller erlernt werden.
Gut zu Wissen: Die Wassertemperaturen werden auf der Website als "tropisch"" beschrieben. Die Mädchen erhalten zu Beginn ein kurzärmeliges Neopren-T-Shirt, frieren aber trotz allem ziemlich fest. Ich empfehle all denjenigen, die einen Neoprenanzug daheim herumliegen haben, diesen mitzunehmen.
Die 45-Minütige Lektion ist kurzweilig und scheint grosse Freude zu machen. Und tadadadaaaaa: Nach ungefähr 2/3 der Zeit stehen die Mädchen dann auch beide selbständig und bereits für eine längere Zeit auf den Brettern. Ganz grosses Kino, auch fürs Selbstvertrauen. Sie sind so stolz (wohl verdient!), der Ehrgeiz ist geweckt und sie trainieren bis zum Ende ehrgeizig weiter.
Am Ende erhalte ich zwei wunderbar gut gelaunte, fröhliche und nun auch wieder laut plappernde Teenager zurück. Sie verkünden, dass sie gerne regelmässig hier vorbei schauen möchten, um besser zu werden und auch, das sie beginnen werden für einen ersten gemeinsamen Surfurlaub zu sparen. Es ist schön, die beiden so glücklich und voller Tatendrang zu sehen. Ein tolles, sinnvolles, gesundes und so gänzlich natelloses "Hobby", für das ich mich gerne begeistern lasse und sie alle zwei Monate hier her chauffieren werde. Ab Februar ist dann auch die Kleine "gell Mami?!" mit am Start.
Gut zu Wissen:
Die Surflektion dauert 45 Minuten und kostet 58 Franken. Darin enthalten sind Surfbrett, Helm, zwei erfahrene Surflehrer und natürich "die Welle". Buchen könnt Ihr hier: Link...
Hier können auch Kinder-Surfgeburtstage (Bis 12 Kinder) abgehalten werden, eine tolle Idee.
In der selben Halle, hinter der Glaswand, befindet sich das zum Oana Surf gehörende Restaurant, welches uns wiederum Ferienfeeling - Viva México und so - aufkommen lässt.
Wir gönnen uns feinste, individuell zusammen gestellte Bowls, Tortillas, überbackene Nachos und nach so viel Sport darf auch der hausgemachte Brownie nicht fehlen. Tipp: Unbedringt probieren. Die Speisen werden allesamt frisch zubereitet, schmecken unglaublich lecker.
Tipp: Einen Tisch an der Glaswand reservieren, so können die Surfkünste der nachfolgenden Kursteilnehmer
bewundert werden.
Fazit:
Was für ein toller und für einmal ganz besonderer Familienausflug. Die Girls waren so stolz, dass sie es tatsächlich geschafft haben auf den Brettern zu stehen, und
das bereits während ihrer aller ersten Surflektion. (PS: Immerhin schaffen das "nur" rund 100 Prozent aller Teilnehmer. Aber egal, wir findens super.) Teenager zu begeistern ist nicht immer ganz
einfach, aber hier im Oana Surf tatsächlich null Problemo.
Es ist ein tolles Erlebnis, diese Erfahrung zusammen mit der Familie oder einem Freund/einer Freundin zu machen und schweist auf jeden Fall zusammen. Die Mädchen
werden noch lange an dieses aussergewöhnliche Erlebnis zurück denken. Die nächste Lektion ist auch bereits schon gebucht.
Kurz und gut: Wir können "die Welle" für Familien mit Kindern ab 8 Jahren, für Kindergeburtstage oder für Freunde/Freundinnen wärmstens sehr empfehlen.
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Kontakt
Oana Surf - Surfen in der Schweiz
Ebisquare-Strasse 2, 6030 Ebikon
Mail: hello@oana.surf.ch
Website...
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